Autonomes Fahren
Autonomes Fahren repräsentiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der Automobilindustrie. Die Anfänge gehen auf das Jahr 1958 zurück, als Chrysler Cruise Control, also den Tempomat, einführte. Aus diesen Fahrassistenzsystemen hat sich technisch das autonome Fahren entwickelt.
Definition
Autonomes Fahren bezeichnet die Fähigkeit eines Fahrzeugs, ohne menschliche Intervention sicher und selbstständig zu navigieren. Es nutzt fortschrittliche Technologien wie künstliche Intelligenz, Sensoren und maschinelles Lernen, um die Umgebung zu erfassen, Entscheidungen zu treffen und das Fahrzeug zu steuern.
Technologische Grundlagen
Zentral für autonomes Fahren sind Sensoren wie Lidar, Radar und Kameras, die Echtzeitdaten über die Umgebung erfassen. Lidar steht für Light Detection and Ranging. Dabei nutzt ein gepulster Laser Licht, um Objekte zu erkennen. Diese Informationen werden von einer leistungsstarken Recheneinheit verarbeitet, die mithilfe von Algorithmen und maschinellem Lernen Verkehrssituationen analysiert und Handlungen ableitet.
Autonomiestufen
Die Society of Automotive Engineers (SAE) unterscheidet sechs Autonomiestufen, von Level 0 (keine Automation) bis Level 5 (vollständige Automation). Während bei Level 0 der Fahrer sämtliche Aufgaben übernimmt, kann ein Level-5-Fahrzeug komplett eigenständig operieren, auch ohne Lenkrad und Pedale. Von autonomem Fahren wird ab Level 4 gesprochen, wohingegen Level 1 und 2 assistierte Modi und Level 3 ein automatisierter Modus sind.
Zukunftsausblick
Experten sind sich einig, dass selbstfahrende Autos einen tiefgreifenden Einfluss auf Mobilität und Gesellschaft haben werden. Fortschritte in der Technologie sowie rechtliche Rahmenbedingungen werden entscheidend dafür sein, wie schnell und in welchem Umfang autonomes Fahren in den kommenden Jahren umgesetzt wird.